Dessous und Korsetts: Die selbstbewusste Weiblichkeit

Sie gilt als die Schönheit in Person: Kaiserin „Sissi“ Elisabeth aus Österreich. Stunden hat sie damit verbracht, sich herauszuputzen und Ihre Außenwelt damit zu betören – ob im heimatlichen Schloss Schönbrunn oder in der kaiserlichen Sommerresidenz in Bad Ischl. Die schöne Kaiserin wusste gekonnt, ihre Weiblichkeit einzusetzen. Ihre edelste Waffe war das Korsett – und dieser einstige Brauch ist moderner denn je, denn Dessous und Korsetts erleben aktuell eine wahre Renaissance: Auch im Internet.
Verführung der Fantasie
Dessous und Korsetts sind ein Dauerbrenner und ein Reiz für Frauen- und Männeraugen zugleich. Kein Wunder, dass sich ganze Branchen darauf spezialisiert haben. So auch das Team von L.A. Nights, das mit einem eigenen Webshop ein Paradies für Dessous, Kleider, Bademode, Korsetts oder auch Korsagen geschaffen hat – und alle Neukunden können sich mit ihrer Anmeldung sogar einen Begrüßungsgutschein bei L.A. Nights sichern.
Der Klassiker der sinnlichen Weiblichkeit
Die ersten Vorläufer des Korsetts entstanden in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Um 1640 entwickelte sich eine konische Korsettform, die die Brust nicht flachdrückte, sondern hochhob. Den Begriff Korsett gab es damals noch nicht; man sprach daher von steifen Miedern, Leibstückern, Schnürleibern oder Schnürbrüsten: Im heutigen Sprachjargon nicht gerade sexy.
Bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts wurde übrigens als wichtigstes Material Fischbein zur Versteifung verwendet! In der Zeit vom frühen Biedermeier waren Korsetts nicht unbedingt nötig; erst um 1840 wurden sie wieder unabdingbar. Erstaunlich aber wahr: Stattdessen trugen von 1820 bis 1850 häufig auch Männer der gehoben Klasse Korsetts – ein Zeichen dafür, wie abwechslungsreich und wandelbar zugleich die
Mode das gesellschaftliche Empfinden beeinflusst. Etwa um diese Zeit fasste der Begriff Korsett zugleich im deutschen Sprachgebrauch Fuß. Gegen 1900 entwickelte sich eine neue Korsettform: Das S-Korsett, das die Brust raus- und den Bauch reindrückte – und damit eine unnatürliche Körperhaltung erzwang.
Dessous und Korsetts in der modernen Zeit
In der Zeitphase 1913–1915 gerieten Korsetts im Zuge der stärker werdenden Frauenbewegung vollends aus der Mode. Stattdessen wurden bis in die 1960er Jahre Hüfthalter getragen. Dessous hingegen gehörten schon immer zur weiblichen Grundausstattung, allerdings wurde dies sehr differenziert in der Öffentlichkeit thematisiert: Es galt als ein Thema im engsten Kreise des eigenen Hauses – erst die späten 1960 Jahre mit den Themen Liebe, Lust und Leidenschaft haben Dessous und das damit verbundene Selbstbewusstsein der Frau bezüglich ihrer eigenen Weiblichkeit gesellschaftsfähig gemacht.
In der Gegenwart erleben Dessous, Korsetts und Co. eine wahre Renaisscance, denn es ist nicht mehr das einstige Sinnbild einer rollenspezifischen Sexualisierung der Frau, sondern die Reizstücke avancierten zum Kleidungsstück für Frauen, die ihr Selbstbewusstsein wie ihre Weiblichkeit zugleich lieben und gerne einsetzen.